Augusta

Wenn ich das so lese, werden erinnerungen wach. Im Januar bin ich wegen unterbauchschmerzen rechts auch fuer 3 tage im Augusta gewesen, das lange warten in der notaufnahme, genau so erging mir das auch. Die unterbauchschmerzen hatte ich seit november, vor ca einer wo war ich in witten im marienhospital, und durch eine bauchspieglung sind die dahinter gekommen, dass der blindarm der uebeltaeter war. Und das hat mein hausarzt vor 5 monaten auch vermutet, dass die ursache der unterbauchschmerzen war. Es ist wirklich in den krankenhaeusern so: ueberall wird an personal gespart, deswegen sind die aerzte und pflegepersonal immer unterbesetzt fuer viele patienten. Das sind alles auch nur menschen, dennoch duerfen keine fehler passieren. Aber dann soll eben nicht an der falschen stelle gespart werden, aber es sind nicht unsere entscheidungen. Am besten ist es, in der heutigen zeit nicht krank zu werden. Dennoch kann ich von glueck sprechen, dass ich seit meiner kindheit dieses jahr die beiden male im kh war.

Meine bessere Hälfte bekam heute Vormittag akute Beschwerden im Unterbauch und suchte wegen der kaum auszuhaltenden kolligartigen Schmerzen Hilfe beim Augusta-​Krankenhaus. Natürlich habe ich sie begleitet, weil sie ohne Unterstützung nicht laufen konnte.
Die Anmeldung schickte uns trotz der offensichtlichen Probleme über verwinkelte Flure zur Notaufnahme. Zum Glück kam uns eine Schwesternschülerin entgegen, die dann auf meine Bitte hin einen fahrbaren Krankenstuhl besorgte.
Im Flurbereich der Notaufnahme wurde meine Frau zunächst einmal von 3 verschiedenen Damen im weißen Kittel hintereinander auf ihre möglichen Probleme befragt, konnte sich wegen der massiven Schmerzen jedoch nur schwach ausdrücken. Endlich (bekanntlich gehen ja im Krh. die Uhren anders.) gab sich eine angehende Ärztin einen menschlichen Ruck und fuhr meine Frau in einen Untersuchungsraum. Statt sie dann möglichst schnell zu untersuchen und ihr vielleicht sogar zu helfen, wurden dann wiederum unendlich viele unnütze Fragen gestellt. Und immer wieder die Fragen: wie geht’s Ihnen …, haben Sie Schmerzen …
Dann wurde ein Tropf mit einem viel zu schwachen Schmerzmittel angelegt, das keine Wirkung zeigte. Anschließend kamen noch 2 Ärzte hinzu und untersuchten. waren offenbar ratlos — und stellten Fragen wie haben Sie noch Schmerzen? Immerhin wurde noch mit Ultraschall untersucht (der eine Arzt meckerte über das defekte Gerät, auf dem man kaum etwas erkennen kann). Der zuletzt untersuchende Arzt schlug dann vor, erst einmal ein richtiges Schmerzmittel (Temgesic) zu geben und wollte anschließend noch einmal gründlich untersuchen.
Meine Frau wurde danach auf ein Zimmer in der Notaufnahme gelegt und bekam etwas. später Temgesic, das dann glücklicherweise auch gut die Schmerzen linderte — nach mittlerweile etwa 3 Stunden.
Weil die Ärzte immer noch ratlos waren, wurde eine stationäre Aufnahme empfohlen.
Also liegt sie jetzt auf Station und es geht ihr auch schon etwas besser — aber bis spät abends (21 Uhr) ließ sich immer noch kein Arzt blicken
Sie liegt übrigens in einem supertollen geräumigen 2-​Bett-​Zimmer im neu gebauten Krh.-Trakt, alles vom Feinsten
Aber was nützt das — bei der niedrigen Motivation der Ärzte ?!!
So sind eben die Krankenhäuser, das Augusta macht da leider keine Ausnahme.
Bleibt also nur noch zu hoffen, dass die Diagnose schnell gefunden wird und meine Frau bald wieder fit ist !