Zugegeben, eine stehende Outdoor Welle neben dem SnowDome hat etwas Skurriles. An der Kasse treffen sich Neoprenanzüge und Skiklamotten, und beide Parteien sehen sich verständnislos an. Trotzdem: für Wellenreiter und Wassersportbegeisterte ein perfektes Ziel, und für Wellenanfänger wie für Profis gleichermaßen aufregend — sofern man sich auf eine künstliche Welle einlassen mag. Die Stimmung ist sehr freundlich, Könner geben hilfsbereit Tipps oder halten auch mal das Brett zum einfachen Einstieg fest, und Fortschritte werden im Allgemeinen mit anerkennendem Klatschen oder Rufen honoriert — bei Anfängern wie bei den Profis. Das Personal ist super, hilfsbereit, flexibel, und immer wieder mit Tipps am Start. Softboards in unterschiedlichen Größen, Neoprenanzüge und Helme können ausgeliehen werden. Für die kälteren Monate kann ich einen eigenen, dicken Neoprenanzug, mitgebrachte Neoprenschuhe, Neoprenhandschuhe und eine Neoprenhaube aber sehr empfehlen, im März war das Wasser eisig, und die Luft trotz Sonne nur lau, meine Lippen nach kurzer Zeit blau und meine Finger zu Eis gefroren. Die Welle teilt man sich in der Regel mit bis zu 14(?) anderen, bezahlt wird pro Stunde, und eine volle Wellenstunde bekommt man, wenn mindestens 5 Leute an der Welle stehen. Ich sehe das nicht wirklich als Nachteil, das Warten auf den nächsten Run ist gleichzeitig die Erholungspause, die ich gut brauchen kann. Ganz günstig ist das Vergnügen nicht, macht aber dafür wahnsinnig viel Spaß! Für den Anfang ist eine Stunde erstmal ausreichend, die Welle ist anstrengend, und die Bewegung und Balance normalerweise eher ungewohnt. Ich finds super, und werde Stammgast — zumindest ist das der Plan! :)
Dietmar K.
Place rating: 5 Hamburg
Ein RIESENspass auf der Nordwelle, wenn auch manchmal saukalt. Leider hab ich keine besseren Fotos gemacht, da ich die ganze Zeit Nass war, aber die kommen noch. Die stehende Welle bringt Wellenreiten und das nur 45 Minuten vom Stadtzentrum Hamburg entfernt. Auf der stehenden Welle kann jeweils ein Surfer reiten, bei geübten aber auch gerne mal zwei. Im Gegensatz zum Surfen am Meer läuft hier das Wasser unter einem durch, wie auf einem Laufband. Somit fällt das doch mühselige anpaddeln weg, die Wellenkunde, und auch das schwierige Aufstehen und man kann auch als Anfänger schnell etwas Stehzeit auf der Welle haben. Für mich genau das Richtige um mich auf das«richtige» Wellenreiten vorzubereiten, um etwas mehr Gefühl auf dem Brett zu kriegen. Hier steht man als Anfänger länger auf dem Brett als in manch einem wochenlangen Surfurlaub. Für Anfänger gibts auch noch manchmal eine Stange die quer vor die Welle gespannt wird, daran kann man sich festhalten und bekommt ein noch einfacheren Einstieg. Jetzt im März war es doch noch ziemlich kalt, und ich besorg mir nun einen 5-er Neopren um das auch in der Kälte besser auszuhalten. Neoprenschuhe sollte man auch mitnehmen. Vor Ort gibt es nur 3/2er Neos. Was ich mir Wünschen würde ist, dass man auch mit Neos in den warmen Whirlpool könnte der daneben steht, das geht aber leider nicht, vielleicht wäre dann eine Warme dusche was nettes dort zu haben :) Im Sommer werd ich hier Stammgast!