Peter auf’m Berge

Wir waren zu zweit zum Abendessen zu Gast und waren zunächst überrascht, wie voll und laut (und trotzdem urig) insbesondere der Thekenraum war. So entschieden wir uns für einen der hinteren Räume und saßen letztlich sehr schön ruhig in einer Art Wintergarten. Hier konnte man schön nach draußen auf den Teutoburger Wald sehen und die Abendsonne schien angenehm durchs Fenster. Allerdings war es hier so ruhig, dass uns die Bedienung, die uns selbst diesen Raum empfohlen hatte, offenbar zwischenzeitlich vergessen hatte. Die Speisekarten haben wir daraufhin selbst organisiert und die Getränke direkt an der Theke bestellt. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt auch sehr viel los, was das leichte Chaos zu Beginn entschuldigen lässt. Zumal der Service ab dem Zeitpunkt, zu dem uns die an der Theke bestellten Getränke gebracht wurden, sehr schnell und freundlich war. Wir entschieden uns aus einer umfangreichen und jugoslawisch geprägten Speisekarte für einen «Wanderertoast» mit Schweinesteak, überbacken mit Käse und Tomate und dekoriert mit frischem Salat (leider ohne Dressing) sowie den «hausgemachten Nudeln auf Waldpilzsauce» incl. eines schmackhaften kleinen gemischten Salats. Die Hauptgerichte waren frisch zubereitet und sehr schmackhaft, beim Salat würde ich mir allerdings weniger Eisbergsalat wünschen, da dieser relativ geschmacksneutral ist. Das Dressing war dafür sehr gut. Die Anrichtung der Gerichte ist noch verbesserungswürdig, das Essen aber durchaus empfehlenswert.

Durch einen Zufall entdecke ich dieses kleine Hotel und Restaurant. Von außen macht es einen nicht mehr so modernen Eindruck und im Innenbereich zeigten sich etwas veraltete Gasträume. Trotzdem versucht man es dem Gast so gemütlich wie möglich zu machen. Wie sich dann später heraus stellt gibt es einen Trennung zwischen Raucher und Nichtraucherberich, der aber nicht sofort erkennbar ist. Ich erfrische mich mit einem Königspilsener und entscheide mich dann für den «Kroatischen Spieß» für 16.50 €. Ein Salat vorneweg gehört zum Gericht und besteht aus frischen Gemüse und frischen Feldsalat. Einzig die Kidneybohnen sind und bleiben nicht mein Geschmack und sind natürlich aus der Konserve. Der kroatische Spieß besteht aus mehrere Fleischstücken: Rumpsteak, Schweine– und Rinderfilet. Das Fleisch ist saftig und jedes für sich richtig gegart und sehr schmackhaft. Paprika und frische Zwiebel garnieren den Spieß nicht nur sondern geben ihm auch noch, natürlich mitgegrillt, die entsprechende Note. Der Butterreis ist sehr gut im Geschmack und überraschend locker in der Konsistenz.
Kurz nach dem Essen zündete sich am Nachbartisch jemand einen Glimmstängel an und so wußte ich dann auch in welchen der beiden Bereiche ich sitze.
Fazit: Trotz des veralteten Ambiente ist es dennoch gemütlichen. Der Koch beherrscht seinen Job sehr gut und der Service ist freundlich und schnell. Raucher– und Nichtraucherbereich sollten besser erkennbar sein.

Im Sommer gut besuchte Ausflugsrestauration mit westfälischem Pickert als Spezialität.
Zwischenzeitlich jugoslawischer Betreiber, was sich auf die Art der angebotenen Speisen auswirkt.
Stark fleischlastig, viel Reis, Cevapcici, …
Die Schweinemedaillons, 3 Stück, gut durchgebraten, schmeckten etwas nach Leber, waren mittelmäßg gewürzt.
Das Gemüse entpuppte sich als Brokkoli und Blumenkohl mit 4 dünnen Scheiben Möhren, leider Tiefkühlkost, zu lange gegart.
Röstzwiebeln gab es reichlich, habe ich jedoch nicht gegessen.
Die Bratkartoffeln waren etwas zu weich, aber im Grunde in Ordnung.
Die WCs im Keller haben schon, wie das gesamte Gebäude, einige Jahrzehnte hinter sich und bedürfen einer dringenden Renovierung.
Die Gasträume sind rustikal einfach eingerichtet, für ein Ausflugslokal in Ordnung.
Beide Servicekräfte waren freundlich und bemüht.