MEDITATION IN BERLIN

Schon der Gang in den Hinterhof, weg vom Trubel der Großstadt, hat mir eine Last von den Schultern genommen. Und als ich in das Zentrum hineinkam, war der erste Gang zu dem kleinen, gut sortierten Shop. Dort fand ich zuerst einmal Essen und Trinken und wie ich später erfuhr alles was man zum meditieren und ausüben einer ‘Dharma-​Praxis’ so braucht. Ich wurde freundlich begrüßt von den Nonnen und Mönchen. Es hat mich auch ein bisschen beeindruckt eine solche Gesellschaft inmitten von Kreuzberg anzutreffen.
Der Mönch Ananda hat dann erzählt wozu eine ‘Dharma-​Praxis’ gut ist und wie man sie in seinen Alltag gut einbauen kann. Das fand ich sehr praxisorientiert und seither versuche ich Achtsamkeit und Geduld in meinen täglichen Handlungen einfließen zu lassen. Nach dem ‘teaching’ gab es noch Tee und Kekse. Hierbei wurde mir erklärt, dass die Kekse (die man auch im Shop kaufen kann) gesegnet sind. Ich fühlte mich plötzlich irgendwie wertvoller und besonders. Der Altar ist wirklich beeindruckend und ich freue mich darauf über die Buddhas zu lernen. Wofür sie stehen, warum der eine eine Kette hält, der andere ganz zornig aussieht. Wozu sind die ganzen Bücher und Schalen mit Wasser, Blumen, Essen etc? Ich war dann später noch einmal im Shop und die nette Nonne hat mir ein Buch gezeigt anhand ich all meine Fragen beantwortet bekomme. Das finde ich toll, aber mir bedeutet es noch mehr diesen heiligen, besonderen, außergewöhnlichen Ort wieder aufzusuchen und zu lernen wie man das Lächeln permanent auf seine Lippen zaubern kann, so wie die Menschen denen ich an diesem Ort begegnet bin.
Wie schön, dass es einen solchen Ort gibt. Wie selten muß das sein. Wie schwer ihn zu finden.
Daher mein Vorschlag an Euch: wenn Ihr ein bisschen Zeit habt und Euch nach Ruhe, Geborgenheit und Uraltem Wissen sehnt, Kommt in das Zentrum am Mehring Damm, dort werdet Ihr bestimmt das Ein oder Andere finden