Do The Pop

Das Do the Pop ist ein Tagescafé und wird von einer Musikliebhaberin geführt. Und so spielt sich alles zwischen Eistheke (im Sommer) zum «außer Haus-​Verkauf» und Jukebox im hinteren Ladenteil ab. Fast jeden Mittag gibt es zwei leckere Quiches zur Auswahl, dazu einige Nudelgerichte, belegte Brote und Salate.
Ich gebe es zu, letztere habe ich nie probiert. Ich bin hier oft in der Mittagspause und dann komme ich mit Quiche-​Lust. Broccoli-​Quiche habe ich hier lieben gelernt, die können sie gut. Aber auch alle anderen Quiches schmeckten bislang ausgezeichnet. Die Stücke sind so großzügig, dass normale Menschen davon wohl satt werden, ich nehme gerne noch ein Stück Kuchen dazu ;-)
Die Quiches werden liebevoll im Backofen aufgewärmt, damit sie nicht austrocknen. Das braucht 10 Minuten, in denen man sich unterhalten oder schonmal was trinken kann. Der Service ist wie von Nancy beschrieben besonders. Selbst wenn man total abgehetzt hier aufschlägt, ist man in den 10 Minuten schon etwas ruhiger. Es gibt Wasser kostenlos und ansonsten die übliche Getränkepalette von kalten und warmen Getränken.
Es gibt alles auch zum Mitnehmen, aber meist nehme ich mir die Zeit, zumindest die Quiche dort zu essen und nehme dann den Kuchen mit. Ich sage nur Engadiner Walnusstorte! Dass alles selbst gebacken ist, ist klar, oder?

Keine Ahnung, warum dieses Café so heißt! Von außen sieht es auch nicht besonders einladend aus. Ich denke, es gibt es auch noch nicht so lange.
Drinnen ist es aber gemütlicher als man denkt. Es gibt eine lange Theke und gegenüber sitzt man erhöht auf gemütlichen Barhockern. Ich habe dort letztens ein sehr konspiratives Gespräch mit einer Freundin gehabt und wir saßen dort, glaube ich, Stunden…
Was dieses Café ausmacht, ist aber eigentlich die Bedienung bzw. die Inhaberin des Ladens. Sie hat so eine rauchige Stimme und dazu noch einen starken Akzent, dass ich Schwierigkeiten hatte, sie zu verstehen. Doch ihre burschikose, lockere Art mochte ich sehr. Man ist schnell beim Du. Und als meiner Freundin die Taschentücher ausgehen, schenkt sie ihr ihre angefangene Packung. Das kann man ja nicht mit ansehen, meint sie trocken. Irgendwann kauft ein Junge ein Eis. Süß, meint sie dann zu einer anderen Kundin. Kommt der öfters her, fragt diese. Nein, das war das erste Mal, freut sich die dunkelhaarige, zierliche Frau.
Der Laden ist noch um einiges größer. Hinten gibt es auch normale Tische und Stühle. Da ist es aber noch dunkel. Aber irgendwie sitzt man auch lieber vorne bei dieser lustigen Bedienung. Man fühlt sich nie allein und wird trotzdem in Ruhe gelassen…