Pompejanum

Welch schöné Anfahrt, unglaublich schöné Häuser schon in der Pompejanumstraße, Blick auf den Main, innen Historie und Kunst, plätschernder Brunnen in der Gartenanlage, hüben Schloß Johannisburg, unten Weinberge.
Wir genossen heute lediglich den Blick und den üppigen Blauregen am Haus (Wistarie, Glyzine).
Ein Ort zur inneren Einkehr!

König Ludwig I., der gerne in Aschaffenburg, seinem «Bayerischen Nizza», wie er
es liebevoll nannte, weilte, ließ im 19. Jahrhundert über einem Felsmassiv am Main ein Haus bauen, das den Namen «POMPEJANUM» bekam. Diesen Namen bekam es deshalb, weil es einem vornehmen Bürgerhaus, wie es in Pompeji ausgegraben wurde, nachgebildet war. Nirgends sonstwo könnte dieses Pompejanum stehen, denn keine Stadt könnte ihm den Rahmen geben, den Aschaffenburg bereithält, um seine Kostbarkeiten ins rechte Licht zu rücken.
Ruhig und besonnen ist die Landschaft, deren Sanftmut ihresgleichen sucht. Gemütlich wie der Main, der in Aschaffenburg seine Lausbubenzeit längst hinter sich hat. Der so oft gebrauchte Vergleich mit südländischer Landschaft besteht zu recht. Dort zwischen Schloß Johannisburg und Pompejanum gibt es Mauern, die von der Sonne ausgedörrt sind wie uralte Weinlagen im Tessin, dort gibt es Treppen, die vom Main aus in den Himmel zu führen scheinen und all die bunte Pracht der Pflanzen und Blumen aus südlichen Gestaden ist hier zu finden.
So ist es denn hier zuhause, das fremde, pompejanische Haus. Rosenumrankt und vom Duft der Mandelblüten umweht steht es an heißen Sommertagen wie eine Feuerlohe über dem Main, Erinnerung und Mahnung zugleich.
Pompejanum und sein Haus verkünden, dass die Nacht nicht vergessen werden darf, in der die Weissagungen der Nemesis in Erfüllung gingen und Pompeji im gesegneten Kampanien in Schutt und Asche sank.
Die dunklen Prophezeiungen, von denen das farbenumspielte pompejanische Haus, trotz aller Sommerseligkeit, in der es steht, kündet, erfüllten sich im 20. Jahrhundert erneut. Im Jahre 1945 sank die Stadt Aschaffenburg in Schutt und Trümmer, das milde Anlitz der Stadt wurde zerrissen, unheilbare Wunden sind geschlagen worden. Auch das Pompejanum wurde nicht verschont.
In mühevoller, schweißtreibender Arbeit und mit nicht unerheblichen Kosten verbunden, wurde das Pompejanum wieder aufgebaut. Mit viel Liebe zum Detail hat man selbst das Innere des Hauses dem Bürgerhaus aus Pompeji nachempfunden.
Ich habe es inzwischen besichtigen können und fühlte mich dabei ins damalige Jahrhundert zurückversetzt. Fast hat man das Gefühl, als sei die Feuerstelle in der Küche gerade erloschen.
Die Geschichte von Pompeji hat mich schon als Kind sehr berührt.
Ich kann und muss hier 5 Sterne vergeben.

Nach ein paar Anläufen habe ich es letzten Oktober endlich geschafft ins Pompejanum. Das hat nämlich jedes Jahr von Ende Oktober bis Mitte (?) März geschlossen.
Es war ein wunderschöner, sonniger Herbsttag. Also genau richtig für einen Ausflug nach Aschaffenburg und um das Pompejanum ins rechte Licht zu rücken.
Die Nachbildung einer pompejanischen Villa ist wundervoll gelungen und bietet Einblicke in das damalige Leben einer Familie. Schöné Wandmalereien, tolle Architektur, interessante Exponate. Kann mich den Jubelorgien hier nur anschließen :-)

Das Pompejanum ist ein Muss für alle, die sich für die Antike und die römische Kultur interessieren. Es ist vielleicht nicht das größte Museum zu diesem Thema, aber dafür meiner Meinung nach eines der schönsten. In den Ausstellungen gibt es viele interessante Dinge zu sehen, man gewinnt einen guten Eindruck vom Familienleben zur damaligen Zeit und schon das Haus an sich ist es wert, besichtigt zu werden.
Hier kommen Besucher jeden Alters voll auf Ihre Kosten. Familien sollten sich vor dem Besuch nach Führungen erkundigen. Da macht der Besuch gleich noch mehr Spaß.
Wer in Aschaffenburg durch den wunderschönen Schlossgarten schlendert, der sollte sich auf jeden Fall auch das Pompejanum ansehen.

Klein und fein.
Mitte des 19. Jahrhunderts im Pompeji-​fieber als Anschauungsobjekt erbaut, im zweiten Weltkrieg durch Fliegerbomben schwer beschädigt und jetzt wieder in alter Pracht restauriert bietet das Gebäude mitten in Deutschland dem Geschichtsinteressieten ein Beispiel für römisches Leben in dieser Rekonstruktion eines Wohnhauses zur Blütezeit der vom Vulkanausbruch zerstörten Stadt.

Wenn man schon in Aschaffenburg verweilt sollte man sich dies malerisch gelegene Kulturgut nicht entgehen lassen.

Pompejanum — das ist wie Urlaub in Italien, aber ganz nah !

Die Ausstellungen im Pomejanum sind sehr beeindruckend.
An einem schönen Tag im mediterran angelegten Garten ein gutes Buch lesen, was gibt es schöneres.

Die Wandmalereien und Mosaikböden der farbenprächtigen Räume wurden nach römischen Vorbildern geschaffen. Sie bilden heute den passenden Rahmen für die Ausstellung von originalen Kunstwerken aus den Staatlichen Antikensammlungen.

Das Pompejanum ist der Nachbau einer Villa aus Pompej. Es steht im Schlossgarten oberhalb der Mainufers — der Blick ist gigantisch und im Sommer kann man wunderbar davor sitzen und den Ausblick genießen.
Die Villa wurde schon 1848 erbaut. Sie hat zahlreiche Zimmer und 2 Innenhöfe. Sie wurde allerdings nicht bewohnt, sondern diente aus Anschauungsobjekt.
Nach starker Beschädigung im 2. Weltkrieg, kann man seit 1994 durch die renovierten Hallen schlendern — der Besuch lohnt sich für Groß und Klein, da man einen guten Einblick in das Leben einer römischen Familie bekommt. Die ausgestellten Gebrauchsgegenstände, wie in der passenden Umgebung mit Mosaikböden und reich verzierten Wänden versetzen einen zurück in eine längst vergangene Zeit.