Typisches Touristenprogramm unsererseits: Man will von A(holländische Küste) nach B(nach Hause) und sich unterwegs«etwas ansehen». So landeten wir zur Mittagszeit auf dem Grote Markt von Mechelen, der seinem Namen alle Ehre machte: Es war Markttag. Tolles Wetter,(fast) alle Tische rund um den Platz besetzt, aber man hatte Hunger. Bei der«Keizerin» war draußen etwas frei, der Irish Pub nebenan war uns als Eßadresse eher suspekt. Wir hatten von unserem Tisch einen wunderbaren Blick auf die oberen Teile der wunderschönen Häuser, die den Marktplatz umstehen + die Kathedrale, deren Turm nicht so hoch geworden ist, wie es ursprünglich einmal geplant war. Für die vielen Gäste war ein einziger Kellner — laut Kassenbon heißt er Edwin — zuständig, der richtig schuftete. Irgendwann kam er auch zu uns und irgendwann kamen auch uner Essen und die getränke. Ich hatte Spaghetti Bolognese, meine Frau Pasta mit Käse überbacken. Meine Portion war riesig und machte gut satt. Wären die Marktstände nicht gewesen… Aber Markt ist Markt, und gegen 15 Uhr holten wir das Versäumte in einem gegenüberliegenden Straßencafé nach. Fazit: Um die Mittagszeit sitzt man dort, ist man draußen, im Schatten und hat einen der besten Aussichten an dem Großen Marktplatz. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist akzeptabel, und wenn sich der Betrieb noch eine zweite Servicekraft für die Rush Hour leisten würde, dann wäre man noch ein Stück zufriedener.