Klassisches Museum ohne Interaktivitäten. Thema ist die Landung überwiegend kanadischer Truppen in dieser Gegend 1944⁄1945 zur Befreiung von Nazi-Deutschland. Sehr gut hat mir gefallen, dass man nicht einfach nur Gegenstände ausgestellt hat, sondern dass es gelungen ist, Gegenstände zu Personifizieren. So wurde einem deutschen Fliegerkombi ein Foto mit Lebenslauf vom Träger des Kombis hinzugefügt. So wird aus dem ausgestellten Kombi ein menschliches, trauriges Schicksal. In einem anderen Raum wird eine Landungsszene nachgestellt. Die Soldaten warten in der Dunkelheit darauf, über den Deich zu stürmen. Da man selbst ebenfalls in einem dunklen Raum steht, gewinnt die Szene durch Einspielung von Maschinengewehrgeknatter und Lichtblitzen sehr an Anschaulichkeit und mit Phantasie macht sich Beklemmung breit. Darüber hinaus werde Fundestücke von technischem Gerät gezeigt, welches in der Gegend gefunden bzw. wieder ausgegraben wurde: Teile von einem deutschen BF-110 Nachtjäger samt Legende von der Besatzung mit Fotos, ein deutsches 1 Mann U-Boot Biber, das Höhenleitwerk eines amerikanischen B-17 Flying Fortress Bombers und . Auf der Homepage ist eine umfangreiche virtuelle Tour durch das Museum vorhanden. Im Foyer hat man die umfangreiche Möglichkeit, neue und gebrauchte Bücher zu diesem Thema zu kaufen. Ein Tipp für das Auto-Navi. Nicht Knokke-Heist, sondern Ramskapelle als Zielort eingeben. Eine Ramskapellestraat war bei meinem Navi in Knokke-Heist nicht vorhanden. Da haben wir ein wenig suchen müssen. Aber die Suche hat sich auf jeden Fall gelohnt.