Perchtenstüberl

Was tut man an einem kalten Nachmittag wenn man zu unmotiviert ist irgendeiner produktiven Arbeit nachzugehen: Man geht eine Runde spazieren und erweitert sein Wissen über die Wr. Lokalszene. So auch letzten Samstag. Nach einer Runde mit Besichtigung der Arbeiterhof-​Paläste musste ein Bier in dazu passender Atmosphäre getrunken werden.
Betritt man das Lokal wird man bereits vom übergroßen Schäferhund der Stammkundschaft begrüßt und der ur-​wiener Kellner fragt schon beinahe unangenehm unterwürfig nach den Wünschen.
Die Kundschaft besteht aus den umliegenden Bewohnern, welche sich hier nach harter Arbeit auf ein Feierabendbier trifft und auch ein Rosenverkäufer kam kurz vorbei um vor seiner Verkaufsschicht zu seinen Freunden auf ein Trankerl vorbei. Man hat fast das Gefühl, dass Mundl Sackbauer sein Schwechater nebenan zu sich nimmt.
Sollte man keinen hohen Anspruch haben oder einen Hund, mit dem man sonst nirgends hineinkommt, kann gerne vorbeikommen.