Wir waren über ein Jahr bei Dr. Dederding in der Hütteldorfer Straße. Mit«wir» meine ich natürlich mein Kind(dieses«wir» sollten sich Mütter abgewöhnen…). Also: die Kleine war bei Dr. Dederding und schien sich bei ihm ziemlich wohl zu fühlen. Klar ging es von Zeit zu Zeit sehr hektisch zu, aber die Wartezeiten waren völlig akzeptabel. Die Ordinationsräumlichkeiten haben vielleicht schon bessere Tage gesehen, sind aber noch in Ordnung und bieten den Kleinen viele Ablenkungsmöglichkeiten. Am engen Eingang saßen immer zwei Damen: die erste unglaublich nett, die zweite ein bisschen forsch, auf den zweiten Blick aber auch nett. Die erste Gehilfin habe ich zuletzt leider nicht mehr gesehen. Freundliche Gehilfen sind jetzt nicht das Allerwichtigste an einer Arztpraxis, aber sie schaffen die Stimmung, die einen dann bis zur Begegnung mit dem Arzt begleitet. Sie helfen nicht nur dem Arzt bei den organisatorischen Tätigkeiten, sondern auch den Patienten, sich wohl zu fühlen. Das gilt auch für kleine Kinder. Dr. Dederding selbst ist ein sehr ruhiger und erfahrener Arzt der alten Schule. Einziger Minuspunkt: zumindest bei unproblematischen Kindern wie meinem, nahm er sich nicht genug Zeit, um die Fragen der Eltern zu beantworten. Dass das Kind gesund ist, bedeutet ja nicht automatisch, dass keine Fragen auftauchen. Ich hätte ihn vielleicht darauf ansprechen sollen. Dass wir bzw. die Kleine nicht mehr bei Dr. Dederding sind, hängt vordergründig mit unserem Umzug zusammen. Ein großer Pluspunkt sind die separaten Räume für kranke und infektiöse Kinder. Montag, Dienstag und Donnerstag ist die Ordination zwischen 14 und 17 Uhr geschlossen.